Anleitung zum Bau einer Krippe – alpenländische Weihnachtskrippe selbst bauen
Hier beschäftigen wir uns mit dem Bau der alpenländischen Weihnachtskrippe.
Ein alter, zerfallener, schiefer Stall ist das Ziel. Dächer sollten sich leicht durchbiegen, das alte Mauerwerk ist brüchig und zeigt Risse. Winkel oder Wasserwaagen sind im Krippenbau tabu. In unseren Krippenbaukursen findest du fachkundige Anleitung zum Bau einer alpenländischen Krippe. Leider gibt es gibt nur noch wenige Krippenbaukurse in München.
Bau des Krippenstalls
Für das Mauerwerk des Krippenstalls verwenden wir Weichfaserplatten (Dämmplatten) oder wie im folgenden Beispiel, Styrodur. Die Styrodurplatten mit einem Thermoschneidegerät (heißer Draht) oder einem Cuttermesser zurechtschneiden, Türen und Fenster ausarbeiten. Zum Verkleben verwenden wir eine Heißklebepistole mit Niedrigtemperatur. Die Steine lassen sich hervorragen mit einem Microlötkolben einbrennen oder auch mit einem Bleistift oder Kugelschreiber einritzen.
Anschließend verputzen wir mit Krippenmörtel das Mauerwerk, lassen aber die Steine frei. Dann folgt der Holzaufbau. Die Holzbalken lassen sich aus Leistenholz herstellen oder aus einem Holzscheitel mit einer Axt oder einem scharfen Messer spalten. Bei der Variante „Leistenholz" unbedingt die Leisten mit einer Drahtbürste bearbeiten und die Kanten mit einem Cuttermesser leicht brechen. In Richtung der Faser die Drahtbürste führen, dadurch werden Teile der Holzfasern aus dem Holz herausgeholt und es entstehen tiefe Rillen und Furchen. Durch das Beizen erhält das Holz eine Alterspatina. Die Variante „Spaltholz" hat den Vorteil, dass die Holzbalken nie gerade werden und die Holzmaserung schon vorhanden ist. Die besten Voraussetzungen für ein schiefes Stadel. Im folgenden Beispiel wurde Spaltholz verwendet und vor dem Zusammenkleben gebeizt. Nach dem Trocknen der Holzbalken beginnen wir mit dem Holzaufbau.
Die Landschaft besteht aus Styrodur und Lärchenrinde. Die Styrodurteile werden mit Krippenmörtel überstrichen, die Lärchenrinde mit sehr dünnflüssigen Krippenmörtel (ohne Sägemehl oder Schleifmehl) damit die Strukturen erhalten bleiben. Nach dem Trocknen pinseln wir die Landschaft mit einer sehr wässrigen, grauen Acrylfarbe ein.
Das Dach des Krippenstalls wird bei der alpenländischen Weihnachtskrippe geschindelt. Wichtig: Die Proportionen der Dachschindeln der Figurengröße anpassen. Das Schindeln des Daches mit kleinen Schindeln nimmt zwar einige Zeit in Anspruch, doch die Mühe zahlt sich aus.
Nun befestigen wir alle Teile (Gebäude, Ofen etc.) auf der Landschaft. Zäune und Botanik anbringen, die Krippe mit Pulverfarben fassen, gemahlenes Moos, Sand und Kies aufbringen und schon ist unsere Weihnachtskrippe fertig.
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